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Der Gott, der Eisen wachsen ließ
1. Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
Der wollte keine Knechte,
Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
Dem Mann in seine Rechte,
Drum gab er ihm den kühnen Mut,
Den Zorn der freien Rede,
|: Daß er bestände bis aufs Blut,
   Bis in den Tod die Fehde. :|
  2. Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen, lichten Flammen!
Ihr Deutschen alle, Mann für Mann,
Fürs Vaterland zusammen!
Und hebt die Herzen himmelan
Und himmelan die Hände!
|: Und rufet alle, Mann für Mann:
   Die Knechtschaft hat ein Ende! :|
3. Laßt wehen, was nur wehen kann,
Standarten wehn und Fahnen!
Wir wollen heut' uns Mann für Mann
Zum Heldentode mahnen:
Auf, fliege, stolzes Siegspanier,
Voran den kühnen Reihen!
|: Wir siegen oder sterben hier
   Den süßen Tod der Freien. :|
Albert Methfessel, 1785-1869